Sonne, wir lieben sie doch alle.
Sie schenkt uns Wärme und Licht und sie ist essentiell wichtig für das Leben auf unserem blauen Planeten.
Die UV-Strahlung steuert die Photosynthese, die Pflanzen wachsen und das Obst und Gemüse reifen.
Regelmäßige Aufenthalte in der Sonne helfen gegen depressive Verstimmungen und Ängste. Denn unser Hormonsystem reagiert auf die UVB-Strahlen. Sobald Licht auf die Netzhaut und auf die Haut des Menschen fällt, produziert der Körper vermehrt sogenannte Endorphine, also Glückshormone. Dazu gehört beispielsweise Serotonin. Das Hormon, das für viele komplexe Abläufe im menschlichen Körper zuständig ist, wird auch als das Aktivitätshormon oder als Botenstoff des Glücks bezeichnet und weckt den Tatendrang in uns. Auch der Verzehr von Südfrüchten wie Ananas, Orangen oder Bananen, können die Serotoninproduktion etwas ankurbeln.
Das Sonnenlicht kann uns auch bei der Reduzierung des Körperfetts unterstützen, erweitert die Blutgefäße und kann so den Blutdruck senken.
Anders als bei den anderen Vitaminen, die wir mit unserer Nahrung aufnehmen müssen, kann der menschliche Körper das Vitamin D mit dem Sonnenlichteinfall selbst herstellen. Darum wird das Vitamin D, das eigentlich ein Hormon ist, auch das Sonnenvitamin genannt. Halten wir uns zu lange in geschlossenen Räumen auf, so haben wir dann auch zu wenig Vitamin D und das kann zahlreiche Körperfunktionen beeinträchtigen. Störungen im Immunsystem, Osteoporose, Herz-Kreislauferkrankungen, Depressionen, Diabetes und weitere Krankheiten können aufgrund eines Vitamin D3-Mangels auftreten. Ob Vitamin D ein Präventionsfaktor gegen einige Krebsarten wie Brust- oder Darmkrebs sein kann, wird aktuell noch diskutiert.
Zunächst ein paar Zahlen-Daten-Fakten:
- unsere Sonne ist 150 Millionen Kilometer von der Erde entfernt
- 15 Millionen Grad sollen es im Erdkern sein und hat einen Durchmesser von 1.392.000 km
- sie ist 4.700.000.000 Jahre und hat eine Lebenserwartung von 10.000.000.000 Jahren
- nach Schätzung der WHO treten weltweit bis zu 3 Millionen neue Fälle von hellem Hautkrebs auf.
- rund 250.000 Neuerkrankungen pro Jahr allein in Deutschland
- UV-Strahlen sind das umweltbedingte Risiko Nummer 1 für Hautkrebserkrankungen
- UV-Strahlen, die über die Jahre stetig auf uns strahlt spielt eine große Rolle bei der Entstehung von Hautkrebs
- lt. einer Studie in Island genügen bereits 5 Sonnenbrände vor dem 20. Lebensjahr um das Risiko an Hautkrebs zu steigern, hier liegt das Risiko 80% höher als bei Menschen die in ihren ersten 20 Lebensjahr keinen Sonnenbrand hatten
- auch leichte, nicht schmerzende Reizungen gelten bereits als Sonnenbrand!
- UNSERE HAUT VERGISST KEINE UV-STRAHLUNG!
- Fachorganisationen, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum empfehlen nachhaltige intensiven Schutz von UV-Strahlung – besonders bei Kindern und Jugendlichen
- zu viel UV-Strahlungen sind auch für unsere Augen gefährlich:
zu viel Sonne kann zu Hornhautentzündungen; Bindehautentzündungen; photochemische Netzhautschädigung (wie sie auch bei zu langem Hinsehen der kann Sonnenfinsternis), Aderhautmelanom oder grauen Star führen
Das ABC der UV-Strahlen
UV ist ist die Abkürzung für Ultraviolettstrahlung und wurde 1801 von dem deutschen Naturwissenschaftler Johann Ritter entdeckt. Sie gehören zum Spektrum der elektromagnetischen Wellen und sind für das menschliche Auge nicht sichtbar.
Wir kennen drei Arten von UV-Strahlen: UV-A, UV-B und UV-C die sich in ihrer Wellenlänge unterscheiden und darum dann auch unterschiedlich tief sie in unsere Haut eindringen können. Je kurzwelliger die Strahlung ist, desto energiereicher ist sie.
UV-C Strahlen (100–280 Nanometer) sind sehr kurzwellige Strahlen haben aber die höchste Energie und werden durch Ozon- und Sauerstoffmoleküle in der Stratosphäre zurückgehalten und erreichen die Erdoberfläche nicht.
Für bestimmte Zwecke kann man UV-C aber künstlich hergestellten.
UV-B Strahlen (280–315 nm) sind energiereiche Strahlen und je nach Ozonschicht werden sie teilweise durch die Erdatmosphäre ausgefiltert, aber eben nur teilweise. Bis zu 10% der UV-B Strahlen kommen auf der Erdoberfläche an. An manchen Orten aber auch mehr. Durch die UV-B-Strahlung kommt es zu einer intensiven Produktion des Hautfarbstoffs Melanin. Dies führt zu einer lang anhaltenden Bräunung der Haut. Für uns Menschen ist diese Strahlung am gefährlichsten. Denn sie kann durch die Oberhaut (sie ist nur 0,03 – 0,05 mm dünn) in die darunter liegende Lederhaut eindringen. Kommt es zu einer andauernden und intensiven Einstrahlung, entstehen Sonnenbrände. Dabei werden die Hautzellen zerstört und kann in den Zellen der Oberhaut Krebs entstehen lassen.
Um so wichtiger ist es, die Ozonschicht zu schützen. Denn sie trägt eine maßgebliche Schlüsselrolle auf die Zusammensetzung der Sonnenstrahlen, die hier bei uns auf der Erden ankommen.
UV-A Strahlen (315–380 nm) sind die längerwelligen Strahlungen und erreichen die Erde nahezu ungefiltert – sie haben weniger Energie als die anderen beiden UV-Strahlen, dringen aber tiefer in unsere Haut ein.
Auch sie lässt den Hautfarbstoffs Melanin entstehen und unsere Haut erhält dadurch sie eine eher kurzfristige Bräune. Hier produzieren sie freie Radikale und lassen die Haut schneller altern. Das nennt man dann Photoaging.
Die Strukturproteine im Bindegewebe (Kollagene) in der Haut werden geschädigt, was dann zu einer frühzeitigen Hautalterung führt. Die Haut verliert an Spannkraft, wird trocken, schlaff und faltig.
UV-A und UV-B Strahlen führen zu Schäden in der DNA (Erbgut) unserer Haut und sind Krebserreger.
Sommer Sonne SonnenBrand
Der Schatten ist der beste Sonnenschutz und kann 50 – 95% der UV-Strahlungen vermindern.
Wolken, Asphalt und Wasser hingegen können die Strahlenwirkung noch verstärken. Findet man kein schattiges Plätzchen, dann kann eine entsprechende Kleidung, wie Hüte mit breiter Krempe sowie ein Sonnenschirm schützen.Textilien schützen uns recht gut und können UV-Strahlungen abschirmen.
Der Stoff sollte dicht gewebt sein, denn transparenter Stoff lässt die Strahlen durch.
Baumwollgewebe, Viskose und Leinen können UV-B Strahlen eher schlechter absorbieren als Textilien aus Polyester.
Generell gilt weite dunkle Kleidung schützt besser als enge weiße Kleidung.
Mittlerweile gibt es auch spezielle UV-Schutz Kleidung. Hier wird der Schutz in UPF (Ultraviolet Protection Factor) angegeben.
Zum Vergleich:
Ein lockeres helles T-Shirt bietet einen Schutz von UPF 10 und
dicht gewebte dunkle Kleidung hingegen einen Schutz von UPF 20,
aber auch Sonnenschirme (UPF 80).
Je höher der angegebene Wert desto höher der Schutz.
Die Augen nicht vergessen! Bei starker Sonnenstrahlung sollten wir die Augen mit einer Sonnenbrille, die die UV-Strahlung abfängt, schützen.
Und natürlich Sonnencreme – aber welche ist hier die bessere Wahl?
chemischer vs. mineralischer UV-Lichtschutz
Um unsere Haut vor UV-Strahlungen zu schützen unterscheiden wir zwei verschiedene Arten von UV-Filtern in den Sonnencremes.
Zum Vergleich:
- Organische (chemische) UV-Filter
- Schutz durch Energieumwandlung werden vom Körper aufgenommen
- schützen, indem sie die UV-Strahlung auf der Haut in Wärme umwandeln
- gut lösbar in Sonnencremes
- nach dem Auftragen bilden sie einen unsichtbaren Film auf der Haut
- Produkte mit chemischen Filtern müssen mindestens 30 Minuten
vor dem Sonnenbad aufgetragen werden
- Mineralische (physikalische) UV-Filter
- Schutz durch Reflexion
- mineralische UV-Filter wirken sofort
- die Creme legt sich auf die Haut, reflektiert die Strahlung
- dringt nicht in die Hautoberfläche ein
- häufiger Nachteil: zieht oft nicht so schnell ein und hinterlässt bei manchen Produkten eine Schicht mineralischer Weißpigmente, auch Weißeleffekt genannt (neuere Rezepturen hinterlassen übrigens keinen unangenehmen weißen Film mehr auf der Haut)
- die wichtigsten Mikropigmente, die vor UV-Licht schützen sind: Titandioxid und Zinkoxid
- sind gut verträglich
- zerfallen nicht und lösen keine allergischen Reaktionen aus
Siesta wie im Süden: zur sonnigsten Zeit des Tages die Sonne meiden
Auswirkungen des chemischen Lichtschutzfaktors
– was wir über Sonnencreme wissen sollten
Der mineralische Sonnenschutz enthält Zinkoxide und Titandioxid, ist wie gesagt gut verträglich und schadet beim Baden oder Abduschen nicht die Umwelt bzw. das Meer oder die See.
Hingegen die fast unaussprechlichen chemischen Inhaltsstoffe aus den organischen Sonnenfilter wie Oxybenzon, Octinoxat und Octorylen enthalten können Allergien auslösen und hormonähnlich wirken. Sie können die Haut reizen und schwächen unsere Hautbarriere. Das heißt, die Haut wird für andere Stoffe durchlässiger. Häufig enthalten sie auch Mikroplastik. Die Stoffe wie Avobenzon, Oxybenzon, Octocrylen und Ecamsul sind nach dem erstem Tag bereits im Blut nachweisbar und können sich im menschlichen Körper einlagern. Der Filter zerfällt unter der UV-Strahlung und der Schutz lässt nach. Die gelösten Substanzen können durch die Hautoberfläche in tiefere Hautschichten eindringen und durch die gute Durchblutung der Haut gelangen dann die Filterstoffe in den Blutkreislauf. Die Niere filtert sie aus dem Blut und sie werden dann mit dem Urin ausgeschieden. Jedoch weiß keiner so genau was bis dahin im Körper geschieht. Auf jeden Fall sind das Stoffe die in keinem Lebewesen was suchen haben.
Für unsere Gesundheit und für unsere Umwelt stellen sie ein unnötiges Problem dar.
Die Korallen sterben aus und werden bleich. Die bunten Riffe werden bzw. sind schon zu kargen Wüsten geworden.
Neben der globalen Erderwärmung, der übermäßigen Fischerei sind auch die Inhaltsstoffe der Sonnencreme, die in die Meere gelangen die Verursacher. Denn rund 14.000 Tonnen Sonnencreme landen jedes Jahr im Meer.
Nach einer amerikanischen Meeresbehörde gelangen zwischen 4.000 – 6.000 Tonnen Sonnenschutz in die Korallenriffe. Allein auf der Insel Maui werden jeden Tag 210 Liter Sonnencreme im Meer gemessen. Der US-Bundesstaat Hawaii verbietet seit diesem Jahr zum Schutz der Riffe den Verkauf von Sonnencreme mit den üblichen chemischen UV-Filtern Octinoxat und Oxybenzon. Ab jetzt darf man dort nur noch mit mineralischen Filtern gecremt werden. Bei Hawaiian Airlines erhält jeder Flugpassagier ein Tütchen riffsichere Sonnencreme.
Korallen bleichen aus, weil sich die Substanzen nur langsam abbauen können und sich in den Korallen anreichern.
Je höher der Oxybenzongehalt gemessen wurde, desto heller wurde die Unterwasserwelt.
In den Korallenriffen leben Millionen Tier- und Pflanzenarten die samt dem Korallensterben mit zugrunde gehen.
Die Korallen sind eigentlich rot, weil sie in einer Symbiose mit den Algen, die den roten Farbstoff Astaxanthin enthalten abstoßen. Folglich finden Fische keinen Unterschlupf und andere, größere Fische ihre Nahrung nicht mehr.
Gerade die Malediven benötigen Korallenriffe als Schutz vor den großen Wellen und auch als Nahrungslieferant.
Eine tolle Arbeit und schöne Bilder findet ihr zum Beispiel hier auf der Seite von CRF, der größten „Non Profit Gesellschaft zur Wahrung der Korallenriffe“ und arbeitet zum Schutz der Riffe und deren Wiederherstellung. https://www.coralrestoration.org/
Aber wir brauchen gar nicht so weit weg schauen.
Auch hier bei uns gibt es erschreckende Messungen: im Jahr 2019 wurden 30 Nanogramm UV-Filter im Wasser pro Liter im Ostseewasser vor Warnemünde (Mecklenburg) gefunden und in einem nahegelegenen Ort bzw. Fluß waren es 170 Nanogramm pro Liter. Und in der Schweiz hat man sogar Sonnenschutz im Gewebe von Forellen gefunden.
Neben dem Sonnenschutz wurden u. a. auch Schmerzmittel und Antibiotika gefunden.
Was bedeutet Lichtschutzfaktor?
Unsere Haut besitzt eine individuelle Eigenschutzzeit. Gemeint ist die Zeitspanne, in der wir uns ohne Schutz dem Sonnenlicht aussetzen können ohne dass sich die Haut rötet.
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wieviel länger man sich mit einem Sonnenschutz der Sonne aussetzen kann. Heißt, die Eigenschutzzeit multipliziert man mit dem LSF. Das ergibt dann die maximale Zeit in der wir in der Sonne verweilen können ohne dass sich die Haut rötet.
Ein Rechenbeispiel:
Eine helle Person (zum Beispiel Typ 1; helle Haut; meist blaue Augen und rot-blonde Haare) hat i.d.R. eine Eigenschutzzeit von etwa 5-10 Minuten. Diese Zeit (5 Minuten) multipliziert man mit 20 (LSF), so wären das 100 Minuten. Diese Person hätte einen Sonnenschutz von 1 Stunde und 40 Minuten.
Oder: bei einer Eigenschutzzeit von 10 Minuten wären das dann 2,5 Stunden Sonnenschutz.
Ein Hauttyp 3 (hellbraune Haut; hellbraune-braune Haare, meist braune Augen) hat i.d.R. eine Eigenschutzzeit von etwa 30 Minuten x 20 LSF = 600 Minuten = so wären es dann 10 Stunden.
Tipp: Nutze deine Eigenschutzzeit zur Bildung des Vitamin D! Denn mittlerweile zeigen bis zu 50% der Deutschen, auch Kinder, einen Vitamin D Mangel. Dieser kann dann im weiteren Verlauf zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Warum reicht Lichtschutzfaktor 20?
Eine Sonnenschutz mit LSF 20 filtert bis zu 95% der UV-Strahlen.
Bei einen LSF 50 wären das 98% der UV-Strahlen, also nur 3% mehr.
Allerdings gelingt ein LFS 50 nicht auf natürlicher Basis und man müsste für diese 3% mehr dann einen chemischen Filter einsetzen, der dann genau diese oben genannten Probleme hervorruft.
Zum Thema wasserfest:
Wasserfest ist ein sehr schwammiges wenn nicht wässriges Thema geworden: denn mit wasserfest gekennzeichnete Produkte sind nach zweimal baden höchstens nur noch zur Hälfte auf der Haut. Im Grunde lässt sich das aber gar nicht mehr klar sagen, wie hoch der Schutz noch vorhanden ist. Jeder kennt es oder hat es bei anderen schon mal beobachtet: nach dem Baden hinterlässt der organische Sonnenfilter einen unschönen Ölfilm auf dem Wasser. Da wird das oben beschriebene Problem sichtbar. Die mineralischen Sonnencremes lassen das Wasser auf der Haut abperlen und hinterlassen im Wasser auch keinen Fettfilm.
Wie finde ich die richtige Sonnencreme?
Um herauszufinden, ob sich hormonwirksame Inhaltsstoffe in deiner Sonnencreme aber auch in anderen Pflegeprodukten befinden, so kann ich dir die App „ToxFox“, die du dir auf dein Handy laden kannst, empfehlen. Entweder scannst du über den QR-Code das Produkt oder tippst den Namen ein. Aber hier wird nur angegeben, ob sich in dem Produkt hormonwirksame Substanzen befinden
Etwas genauer geht es über die APP „CodeCheck“. Diese wird von einer privaten Person gepflegt.
Umfangreicher wird es dann mit der Seite „Cosmetic Analysis„. Diese muss man jedoch abonnieren. Ich habe den Zugang und wenn du gerne wissen möchtest, was in deiner Sonnencreme enthalten ist, dann schreibe mir gern eine E-Mail. Du bekommst von mir ein Bild der Auswertung und eine Einschätzung. Meine Empfehlung ist es sich bei der Naturkosmetik umzusehen. Aber auch da darf man genauer hinschauen. Denn da gibt es mittlerweile auch große Unterschiede. Ich persönlich verwende die Sonnenpflege von der Firma RINGANA. Sie besteht zu 100% nur aus Wirkstoffen aus der Natur. Es ist ein mineralischer Sonnenschutz, der keinen weißlichen Film auf der Haut hinterlässt.
Gerne betreue und berate ich dich auch direkt als meinen RINGANA Kunden/meine Kundin.
Hier geht’s zu meinem Shop: https://tonja.ringana.com/